Dienstag, 1. Mai 2012

ich bin draußen, yea
zumindest vorrübergehend. meine eltern müssen mich 'beobachten', wenn ich mehr als 2 kg abnehme, muss ich wieder hin. das heißt, nicht zwingend. dann wird wieder so 'n gespräch gemacht, aber ist eher wahrscheinlich dass ich dann wieder hinmuss. und meine mutter muss meine arme kontrolieren. gott. ich hasse das.
ich.. ich fühle mich noch nicht wirklich gesund. meine figur finde ich okay so. nicht gut.. aber okay. ich bin zufrieden damit, oder.. hm ja.. doch. aber diese gedanken habe ich immer noch. dass ich nie gut genug bin für irgendjemanden. dass ich alleine bin.. so alleine.. immer. ich fühle mich so leer.. immer. jeden tag. ich hasse das. ich will mich nicht abends in mein bett legen und unglücklich sein, mich so alleine fühlen. aber.. da muss ich jetzt durch. und ich schaffe das. irgendwie..
am montag muss ich dann wieder in die schule, kotz. ich habe so angst davor. ohne scheiß.
was werden die andren denken? sie wissen davon. sie werden mich für krank halten.. oder?
was werden sie sagen?
diese fragen gehen nicht mehr aus meinem kopf. ich will nicht 'die kranke' oder sowas sein. ich will einfach normal sein.. und glücklich.. verdammt.
 am liebsten würde ich einfach vom erdboden verschwinden. einfach.. weg.
ich bin gesund
mir gehts gut, viel besser!
ich bin glücklich
sätze, die ich in letzter zeit zu oft benutze. weil sie.. weil sie falsch sind. ich bin nicht gesund. sonst hätte ich nicht diese gedanken. mir geht es zwar besser, aber immernoch nicht richtig gut. hm. und ich bin auch nicht glücklich. wie auch? ich frage mich eh, wie die mir geglaubt haben dass es mir besser geht und.. hm. egal.
ich frage mich, wer sich das hier alles überhaupt durchliest, haha. wahrscheinlich eh niemand.

Donnerstag, 12. April 2012

uns dann gibt es diese nächte, diese nächte in denen du dich alleine fühlst. diese nächte, in denen du in deinen tränen versinken könntest. diese nächte, in denen du die klinge vermisst. egal wie viele wochen therapie. egal wie oft dir gesagt wurde, wie schlecht das ritzen ist. alles weg. du suchst nach etwas, nach etwas, was deine klinge ersetzen kann. was dir wehtut. du suchst den raum mit deinen augen ab, wirst hektisch. aufgewühlt. du merkst, wie krank das ist. aber das steigert dein verlangen nach dem schneiden nur noch mehr. und glaub mir, du findest immer etwas. einen stift. ein spitzes lineal. dann greifst du danach. deine augen füllen sich mit tränen, weil du weißt wie krank du bist. wie schwach, oh, wie entsetzlich schwach. du setzt den gegenstand an, überlegst kurz, dir laufen wieder tränen über die wange, und du ziehst ab. über deinen arm. ein schnitt. tief, oh wie tief. mit all deiner wut. du bist so krank, sagt dein kopf. aber du kannst nicht aufhören. warum? weil du zu schwach bist. du setzt wieder an, und wieder, und wieder. und dann bereust du. du weinst, oh wie viele tränen aus deinen augen kommen, deine wange hinunterrollen, auf deine hände und deine arme tropfen. es fängt an zu brennen. du fasst hin. blut. du versucht es zu verstecken, wünschst, es wäre nie geschehen. wünschst, du hättest nie damit angefangen. schwörst dir, es nie wieder zu tun. aber es kommt wieder. immer und immer wieder. es ist wie eine krankheit, eine seuche, wie die pest. es zerstört dir alles, doch du merkst es zu spät. du bist so schwach.
nicht das beste lied, aber passt gerade irgendwie

Sonntag, 11. März 2012

ich renne ihm strahlend in die arme. 'ich hab dich so vermisst!' 'ich dich auch, schwesterherz' er lacht etwas. 'gehts dir gut?' fragt er mich. 'ja, ist alles okay hier. aber ich will trotzdem raus' 'hmm' wir reden noch eine weile darüber, wie's mir geht, was alles passiert ist und all das. ich bin so froh, dich wieder gesehen zu haben. das war der mit abstand schönste tag der letzten wochen. danke, danke dass du mir zugehört hast, mir mut gegeben hast, mich zum lachen gebracht hast,für all das. ich liebe dich und du bist unersetzbar, bruderherz. und ich vermisse dich hier so

Sonntag, 19. Februar 2012

so, setz dich bitte. ich setze mich auf den stuhl vor der therapeutin. wie geht es dir? sie sieht mich freundlich an, doch irgendwie macht mir der blick angst. gut lüge ich und ziehe die ärmel meines pulovers über meine hände. sie runzelt die stirn. du musst ehrlich zu mir sein. haha, ja sonst wird das mit dem gesund werden nichts. also, ich frage dich noch einmal. wie geht es dir? - gut! sage ich noch einmal. sie notiert sich irgendwas auf ihrem scheiß block. was mache ich eigentlich hier? ich will weg, weg von hier, weg von der klinik, weg von allem. ich will nicht mehr weiter zunehmen, tag für tag, ich will mich nicht täglich so voll fühlen. ich will nicht überwacht werden, ich will das alles nicht.  und ich dachte, es geht darum dass es mir gut geht. nach einer weiteren halben stunde, darf ich endlich gehen. als ich außer sicht- und hörweite bin, steigen mir tränen in die augen. ich bohre meine fingernägel in meine arme. ich will jemanden, der da ist wenn ich ihn brauche. jemand, der mir sagt alles wird gut wenn ich traurig bin. aber ich bin so alleine hier.

Mittwoch, 15. Februar 2012

voll scheiße an valentinstag allein zu sein
ich hasse valentinstag,die ganzen pärchen
valentinstag ist unnötig
valentinstag ist einfach nur scheiße!
das kotzt so an,ehrlich. ich meine,eigentlich ist das doch auch nur ein ganz normaler tag. und es rennen ja draußen auch nicht nur liebeskranke pärchen händchen haltend draußen rum. wenn man keinen freund hat, ja okay, ist valentinstag sinnlos. aber es ist doch auch kein grund zuhause rumzusitzen und rumzuheulen nur weil man an valentinstag keinen freund hat. man kanns auch übertreiben

Montag, 6. Februar 2012

depression war nie tragbar, doch steht uns so gut
ich will weg von hier. es ist, als wäre man eingesperrt. bin ich ja auch. 'iss was' immer diese stimmen. von überall her. 'iss etwas,bitte. das ist wichtig' was kümmert das denn irgendjemanden? es könnte auch einfach allen egal sein. 'du musst!' ich muss nichts,garnichts. ich muss nicht essen, ich kann essen. 'iss einfach,iss jeden tag,verhalt dich vorbildlich, dann kommst du früher hier raus!' sagt eine stimme in meinem kopf. ich esse, immer mehr stopfe in mich hinein, bis ich mich am liebsten übergeben würde. ich verhalte mich einfach so, als wäre ich gesund. dann komme ich hier raus & habe meine ruhe. mein plan wird aufgehen, das muss er. ich werde hier raus kommen. bald.